Die Rauhnächte: Rituale für den magischen Übergang ins neue Jahr

Die Rauhnächte sind die heiligen Nächte zwischen den Jahren – eine Schwellenzeit voller Magie, Stille und Transformation. Vom 25. Dezember bis 6. Januar halten Natur und Seele den Atem an. Es ist eine Zeit zum Loslassen, Träumen und Neuausrichten. Erfahre hier, was die Rauhnächte bedeuten, welche Rituale dich begleiten können und wie Edelsteine dich in dieser besonderen Übergangszeit unterstützen.

Rauhnächte: Bedeutung und Rituale – Magischer Übergang ins neue Jahr

Die Rauhnächte: Rituale für den magischen Übergang ins neue Jahr

Es gibt Zeiten, in denen sich der Schleier zwischen den Welten verdünnt.

Momente, in denen die Natur den Atem anhält. In denen das Alte vergeht und das Neue noch nicht geboren ist. Die zwölf Rauhnächte sind eine solche Zeit – ein heiliger Schwellenraum zwischen den Jahren, voller Magie, Stille und Transformation.

Vom 25. Dezember bis zum 6. Januar öffnet sich ein Portal. Die Kelten und Germanen wussten es. Unsere Großmütter spürten es. Und auch heute noch, inmitten unserer beschleunigten Welt, können wir diese besondere Energie wahrnehmen – wenn wir uns die Zeit nehmen, innezuhalten.

  • Die zwölf Rauhnächte sind ein heiliger Schwellenraum zwischen den Jahren, voller Magie, Stille und
    Die zwölf Rauhnächte sind ein heiliger Schwellenraum zwischen den Jahren, voller Magie, Stille und Transformation.

Was sind die Rauhnächte? Ursprung und Bedeutung

Die Rauhnächte, manchmal auch "Rauchnächte" genannt, sind die zwölf Nächte zwischen dem Weihnachtsfest und dem Dreikönigstag. Ihr Name stammt vermutlich vom althochdeutschen Wort "rûh" – was so viel wie "haarig" oder "wild" bedeutet. In diesen Nächten, so glaubte man, seien wilde Geister unterwegs, die die Grenzen zwischen den Welten verwischten.

Der mythologische Hintergrund: Diese Tradition wurzelt tief in der europäischen Kultur. Die zwölf Nächte symbolisieren die zwölf Monate des kommenden Jahres. Jede Rauhnacht steht für einen bestimmten Monat – die erste Nacht für Januar, die zweite für Februar und so weiter. Was in diesen Nächten geschieht, welche Träume du träumst, welche Gedanken dich beschäftigen – all das soll Hinweise auf das jeweilige Monat geben.

Warum gerade diese Zeit?

Nach dem alten Mondkalender hat das Jahr 354 Tage, nach dem Sonnenkalender 365. Die Differenz? Genau elf Tage – oder zwölf Nächte. Diese "herausgelöste" Zeit zwischen den Systemen galt als zeitlos, als magisch, als Raum außerhalb der normalen Ordnung.

In dieser heiligen Zwischenzeit kannst du:

  • Loslassen, was nicht mehr zu dir gehört
  • Träumen und Visionen für das neue Jahr empfangen
  • Dich mit deiner Intuition verbinden
  • Alte Muster erkennen und transformieren
  • Dich reinigen – körperlich, emotional, energetisch

Die Rauhnächte sind keine Zeit des Tuns, sondern des Seins. Eine Zeit, in der wir nicht planen, sondern empfangen. Nicht kämpfen, sondern lauschen.

  • Besondere Rituale in dieser besonderen Zeit machen die Rauhnächte so besonders.
    Besondere Rituale in dieser besonderen Zeit machen die Rauhnächte so besonders.

Die heilige Ordnung: Welche Nacht steht für welchen Monat?

Die Zuordnung der zwölf Rauhnächte zu den Monaten des kommenden Jahres folgt einer alten Tradition. Hier ist die klassische Einteilung:

1. Rauhnacht (25./26. Dezember) → Januar 

2. Rauhnacht (26./27. Dezember) → Februar
3. Rauhnacht (27./28. Dezember) → März  

4. Rauhnacht (28./29. Dezember) → April 

5. Rauhnacht (29./30. Dezember) → Mai 

6. Rauhnacht (30./31. Dezember) → Juni 

7. Rauhnacht (31. Dez./1. Januar) → Juli 

8. Rauhnacht (1./2. Januar) → August 

9. Rauhnacht (2./3. Januar) → September 

10. Rauhnacht (3./4. Januar) → Oktober 

11. Rauhnacht (4./5. Januar) → November 

12. Rauhnacht (5./6. Januar) → Dezember

Wie du mit dieser Zuordnung arbeitest:

Notiere jeden Morgen, was dir in der Nacht begegnet ist – Träume, Gedanken, Gefühle, besondere Momente. Diese Eindrücke können dir Hinweise geben, welche Themen im entsprechenden Monat wichtig werden könnten.

Keine Sorge: Du musst nicht jede Nacht perfekt dokumentieren. Manchmal ist eine Nacht still. Manchmal erinnerst du dich an nichts. Das ist völlig in Ordnung. Die Rauhnächte arbeiten auch im Verborgenen in dir.

  • Die richtige Vorbereitung auf die Rauhnächte ist wichtig um sie richtig genießen zu können.
    Die richtige Vorbereitung auf die Rauhnächte ist wichtig um sie richtig genießen zu können.

Vorbereitung auf die Rauhnächte: So schaffst du den richtigen Raum

Die Magie der Rauhnächte beginnt nicht am 25. Dezember – sie beginnt mit deiner Vorbereitung.

Äußere Vorbereitung: Reinigung deines Raumes

Räuchern: Die Tradition des Räucherns ist tief in der Rauhnacht-Praxis verwurzelt. Besorge dir getrocknete Kräuter wie:

  • Weißer Salbei (reinigend, klärend)
  • Beifuß (öffnet die Intuition)
  • Wacholder (schützend)
  • Weihrauch (erhebend, spirituell)

Gehe mit dem Räucherbündel oder der Räucherschale durch deine Räume. Öffne dabei die Fenster, damit alte Energie abziehen kann. Sprich dabei innerlich oder laut: "Alles, was nicht zu mir gehört, darf gehen. Ich schaffe Raum für das Neue."

Aufräumen und Ausmisten: Die Rauhnächte sind eine Zeit der Schwelle. Schaffe Platz, damit Neues eintreten kann. Das bedeutet nicht, dass dein Zuhause perfekt sein muss – aber vielleicht gibt es Ecken, die schon lange nach Aufmerksamkeit rufen. Ein Schrank, der überquillt. Dinge, die du nicht mehr brauchst. Symbole alter Kapitel.

Deinen heiligen Platz gestalten: Richte dir einen kleinen Altar oder einen besonderen Ort ein. Das kann dein Fensterbrett sein, ein Nachttisch oder eine Kommode. Lege darauf:

  • Eine weiße Kerze (für Klarheit)
  • Deine Edelsteine (siehe unten)
  • Ein Notizbuch für deine Träume und Erkenntnisse
  • Vielleicht Tannenzweige, Zapfen oder andere Naturmaterialien

Innere Vorbereitung: Reinigung deiner Energie

Meditation zur Innenschau: Nimm dir am 24. Dezember Zeit, das vergangene Jahr Revue passieren zu lassen. Nicht um zu bewerten, sondern um anzuerkennen.

  • Was hat dich geprägt?
  • Was war schwer?
  • Wofür bist du dankbar?
  • Was möchtest du zurücklassen?

Das Ritual der 13 Wünsche

Eines der kraftvollsten Rauhnacht-Rituale solltest du bereits VOR dem 25. Dezember vorbereiten: das Ritual der 13 Wünsche. Es wird dich durch alle zwölf Nächte begleiten und lehrt dich die Balance zwischen Vertrauen und Eigenverantwortung.

So bereitest du dich vor (am 23. oder 24. Dezember):

Nimm dir in Ruhe Zeit und schreibe 13 Wünsche für das kommende Jahr auf – jeden auf einen einzelnen Zettel. Diese Wünsche sollten:

  • Aus deinem Herzen kommen, nicht aus deinem Kopf
  • Positiv formuliert sein (nicht "Ich will nicht mehr..." sondern "Ich bin...")
  • Verschiedene Lebensbereiche berühren (Gesundheit, Beziehungen, Beruf, Spiritualität, etc.)
  • Realistisch und gleichzeitig mutig sein

Beispiele für kraftvolle Wünsche:

  • "Ich bin erfüllt von innerem Frieden"
  • "Meine Beziehungen sind liebevoll und authentisch"
  • "Ich folge meiner Berufung mit Freude"
  • "Mein Körper ist gesund und stark"
  • "Ich vertraue dem Fluss des Lebens"

Wichtig: Formuliere jeden Wunsch in der Gegenwart, als wäre er bereits wahr. Das verstärkt die manifestierende Kraft.

Falte jeden Zettel mehrmals zusammen, sodass du nicht mehr sehen kannst, was darauf steht. Mische sie gut durch, damit du wirklich nicht weißt, welcher Wunsch auf welchem Zettel steht. Lege alle 13 Zettel in eine schöne Schale oder einen Beutel auf deinem Altar.

Die Durchführung während der Rauhnächte:

Jede Nacht, beginnend in der ersten Rauhnacht (25./26. Dezember), nimmst du einen gefalteten Zettel – ohne ihn zu öffnen oder zu lesen. Dies ist entscheidend: Du darfst nicht wissen, welchen Wunsch du gerade verbrennst.

Halte den gefalteten Zettel einen Moment in deinen Händen. Spüre seine Energie. Dann entzünde ihn an deiner Rauhnacht-Kerze und lege ihn in eine feuerfeste Schale. Beobachte, wie die Flamme das Papier nimmt, wie es sich kräuselt, wie der Rauch aufsteigt.

Während der Zettel verbrennt, sage: "Dieser Wunsch steigt auf zum Universum. Ich vertraue darauf, dass er zur rechten Zeit, auf die rechte Weise erfüllt wird – oder dass etwas noch Besseres an seine Stelle tritt. Ich lasse los. Ich vertraue."

Die Magie dahinter: Indem du deine Wünsche verbrennst, ohne zu wissen, welche es sind, übst du das größte spirituelle Prinzip: Loslassen und Vertrauen. Du kannst nicht kontrollieren, welche Wünsche das Universum für dich erfüllt. Du musst darauf vertrauen, dass die richtigen sich manifestieren werden.

Wiederhole dieses Ritual in jeder der zwölf Rauhnächte, bis am Morgen des 6. Januar nur noch ein einziger gefalteter Zettel übrig ist.

Der 13. Wunsch – Deine Verantwortung (6. Januar):

Am letzten Tag der Rauhnächte öffnest du den verbliebenen Zettel. Dies ist der Wunsch, für den du selbst verantwortlich bist. Das Universum hat dir diese Aufgabe überlassen.

Lies den Wunsch laut vor. Spüre, wie sich das anfühlt. Manchmal ist es genau der Wunsch, den du erwartet hast. Manchmal überrascht er dich völlig.

Nun frage dich:

  • Was kann ich konkret tun, um diesen Wunsch zu erfüllen?
  • Welcher erste kleine Schritt liegt vor mir?
  • Welche Unterstützung brauche ich?
  • Wann beginne ich?

Dieser 13. Wunsch wird zu deinem Projekt für das Jahr. Schreibe ihn auf ein schönes Blatt Papier und hänge ihn dort auf, wo du ihn jeden Tag siehst. Oder trage ihn als gefalteten Zettel bei dir – als Erinnerung an deine Eigenverantwortung.

Die tiefere Weisheit:

Dieses Ritual lehrt dich zweierlei:

  1. Vertrauen: Zwölf Wünsche übergibst du einer höheren Macht. Du kannst nicht alles kontrollieren. Und das ist gut so.
  2. Eigenverantwortung: Ein Wunsch bleibt bei dir. Du bist nicht machtlos. Du bist Mitschöpfer deines Lebens.

Die Balance zwischen diesen beiden Polen – zwischen Hingabe und Handlung, zwischen Vertrauen und Tun – ist der Kern spiritueller Reife.

Variationen:

  • Wenn du nicht verbrennen kannst: Vergrabe die Zettel in der Erde oder übergib sie fließendem Wasser
  • Für Familien: Jeder schreibt eigene Wünsche, ihr verbrennt gemeinsam
  • Ergänzung: Lege Citrin oder Bergkristall neben die Schale, um die Manifestationsenergie zu verstärken

Edelsteine zur Vorbereitung:

  • Schwarzer Turmalin: Schützt und erdet dich, bevor du in die tiefe Arbeit gehst
  • Rauchquarz: Hilft beim Loslassen alter Muster
  • Selenit: Reinigt dein Energiefeld und schafft Klarheit
  • Citrin: Verstärkt die Manifestationskraft deiner Wünsche

Halte einen dieser Steine während deiner Meditation in der Hand oder lege ihn auf dein Herzchakra.

→ Tipp: Unser Edelstein-Set „Rauhnächte" enthält alle wichtigen Begleitsteine für diese heilige Zeit

Rituale für die Rauhnächte: Deine Praxis Nacht für Nacht

Die Rauhnächte leben von Wiederholung und Rhythmus. Hier sind Rituale, die du jede Nacht oder ausgewählte Nächte praktizieren kannst.

Das Basis-Ritual für jede Nacht

1. Räuchern (5 Minuten)
Beginne jeden Abend damit, deinen Raum zu räuchern. Gehe im Uhrzeigersinn durch deine Wohnung und setze die Intention: "Ich bin bereit für die Botschaften dieser Nacht."

2. Kerzenritual (5-10 Minuten)
Zünde deine Rauhnacht-Kerze an. Setze dich davor und atme bewusst. Stelle dem Universum eine Frage für die kommende Nacht:

  • "Was möchte mir diese Nacht zeigen?"
  • "Was darf ich über [kommender Monat] wissen?"
  • "Was will sich in mir wandeln?"

3. Orakel ziehen (optional)
Nutze Tarotkarten, Orakelkarten oder ziehe einen Edelstein aus einem Beutel. Was zeigt sich? Notiere es in deinem Rauhnacht-Tagebuch.

4. Traumarbeit vorbereiten
Lege dein Notizbuch und einen Stift neben dein Bett. Sage dir vor dem Einschlafen: "Ich erinnere mich an meine Träume. Ich bin offen für ihre Botschaften."

Wenn du magst, lege einen Amethyst unter dein Kopfkissen – er fördert lebhafte, klare Träume und spirituelle Einsichten.

5. Morgenritual (10 Minuten)
Nimm dir direkt nach dem Aufwachen Zeit, bevor du dein Handy ansiehst. Schreibe auf:

  • Was hast du geträumt?
  • Welches Gefühl begleitet dich heute Morgen?
  • Gab es besondere Zeichen oder Symbole?
  • Was möchte dieser Tag/Monat von dir?

Besondere Rituale für ausgewählte Nächte

Die erste Rauhnacht (25./26. Dezember) – Ankommen und Öffnen
Dies ist die Schwellennacht. Hier öffnet sich das Portal. Schreibe einen Brief an das neue Jahr: "Liebes neues Jahr, das ist es, was ich mir von dir wünsche..."
Sei ehrlich. Sei mutig. Verbrenne den Brief nicht – bewahre ihn auf und lies ihn am 6. Januar wieder.

Edelstein: Bergkristall (Klarheit und Verstärkung deiner Intentionen)

Die sechste Rauhnacht (30./31. Dezember) – Silvester als heilige Nacht
Statt lauter Feier: Nutze diese Nacht für tiefe Innenschau. Was war das größte Geschenk des vergangenen Jahres? Was hat dich am meisten gelehrt?

Schreibe alles auf, was du loslassen möchtest – und verbrenne das Papier sicher im Freien oder in einer feuerfesten Schale. Beobachte, wie der Rauch aufsteigt und die alten Energien mit sich nimmt.

Edelstein: Rauchquarz (Transformation und Loslassen)

Die siebte Rauhnacht (31. Dez./1. Januar) – Willkommen heißen
Nach dem Loslassen kommt das Empfangen. Was möchtest du einladen? Schreibe 12 Wünsche auf – einen für jeden Monat. Formuliere sie positiv und in der Gegenwart:

  • "Ich bin erfüllt von..."
  • "In meinem Leben ist Raum für..."
  • "Ich fühle mich..."

Edelstein: Citrin (Fülle, Manifestation, Freude)

Die zwölfte Rauhnacht (5./6. Januar) – Integration und Abschluss
Dies ist die Nacht des Abschieds vom heiligen Raum. Lies deine Notizen der letzten Tage noch einmal. Welche Themen ziehen sich durch? Was hat sich gezeigt?

Danke den Rauhnächten für ihre Botschaften. Räuchere ein letztes Mal. Und dann: Kehre zurück ins normale Leben – mit all dem, was du empfangen hast.

Edelstein: Mondstein (Abschluss, neue Zyklen, Intuition)

→ Passend dazu: Entdecke unsere Rauhnacht-Schmuckstücke mit Mondstein und Bergkristall

Edelsteine als Begleiter durch die Rauhnächte

Edelsteine sind alte Verbündete in Zeiten der Transformation. Sie tragen die Energie der Erde in sich und können dich durch die Intensität der Rauhnächte tragen.

Die wichtigsten Rauhnacht-Steine:

Amethyst – Der Traumhüter
Fördert klare, spirituelle Träume. Schützt vor Albträumen. Verbindet dich mit deiner Intuition. Lege ihn unter dein Kopfkissen oder halte ihn beim Meditieren.

Bergkristall – Der Verstärker
Bringt Klarheit in verwirrende Zeiten. Verstärkt deine Intentionen. Reinigt andere Steine. Der perfekte Basisstein für die gesamten Rauhnächte.

Rauchquarz – Der Transformer
Hilft beim Loslassen alter Muster. Erdet dich, wenn die Energien zu intensiv werden. Wandelt Schweres in Licht. Besonders kraftvoll für Silvester.

Mondstein – Die Brücke zur Intuition
Verbindet dich mit deinen Zyklen und deiner weiblichen Kraft. Unterstützt den Übergang zwischen Alt und Neu. Perfekt für die letzte Rauhnacht.

Selenit – Der Reiniger
Klärt Räume und Energiefelder. Erhöht die spirituelle Schwingung. Braucht selbst keine Reinigung. Ideal zum Räuchern und für deinen Altar.

Schwarzer Turmalin – Der Beschützer
Schützt vor negativen Energien. Erdet stark. Gibt Sicherheit in unsicheren Zeiten. Lege ihn an deine Haustür oder trage ihn bei dir.

Wie du die Edelsteine in den Rauhnächten nutzt:

  • Wähle jeden Abend intuitiv einen Stein aus
  • Halte ihn während deiner Meditation
  • Lege ihn auf dein Herz oder drittes Auge
  • Trage ihn als Schmuck während der Rauhnächte
  • Platziere ihn auf deinem Altar


Traumarbeit in den Rauhnächten: Die Botschaften der Nacht verstehen

Die Rauhnächte sind die Zeit der großen Träume. Nicht umsonst heißt es, dass die Schleier dünn sind – zwischen Bewusstsein und Unterbewusstsein, zwischen Diesseits und Jenseits, zwischen dem, was war, und dem, was werden will.

Wie du dich auf kraftvolle Träume vorbereitest:

Vor dem Schlafengehen:

  • Kein Bildschirm 30 Minuten vor dem Schlafen
  • Lege deinen Amethyst oder Mondstein unter dein Kopfkissen
  • Schreibe die Frage auf, die dich beschäftigt
  • Sage dir: "Ich bin offen für die Weisheit der Nacht"

Nach dem Aufwachen:

  • Bleib noch einen Moment liegen, bevor du die Augen öffnest
  • Bewege dich langsam – schnelle Bewegung lässt Träume verblassen
  • Greif sofort zu deinem Tagebuch
  • Schreib alles auf, auch Bruchstücke, Gefühle, einzelne Bilder

Traumsymbole deuten:

Nicht jeder Traum muss analysiert werden. Manchmal verarbeitet dein Gehirn einfach den Tag. Aber wenn ein Traum sich bedeutsam anfühlt, wenn er nachhallt, dann schenk ihm Aufmerksamkeit.

Frage dich:

  • Welches Gefühl hatte der Traum?
  • Wer oder was kam darin vor?
  • Gab es wiederkehrende Symbole?
  • Wie fühlt sich die Botschaft für den zugeordneten Monat an?

Vertraue dabei weniger Traumbüchern – vertraue deiner eigenen Intuition. Du weißt am besten, was die Symbole für dich bedeuten.

Rauhnacht-Rituale mit der Familie: Tradition neu beleben

Die Rauhnächte müssen kein einsames Unterfangen sein. Du kannst sie auch mit deinen Liebsten feiern.

Wie du die Rauhnächte mit Kindern feiern kannst?

  • Jeden Abend gemeinsam eine Kerze anzünden und eine Geschichte erzählen
  • Gemeinsam räuchern und dabei durchs Haus ziehen
  • Wünsche für das neue Jahr auf Zettel malen
  • Edelsteine aussuchen lassen: "Welcher Stein möchte dich heute beschützen?"

Wie du die Rauhnächte mit Patner:in feiern kannst?

  • Jeden Abend 10 Minuten nur für euch: ohne Handy, ohne Ablenkung
  • Gemeinsam träumen: "Was wünschen wir uns für unser kommendes Jahr?"
  • Sich gegenseitig vorlesen aus dem Rauhnacht-Tagebuch

Wie du die Rauhnächte mit Freund:innen feiern kannst?

  • Ein Rauhnacht-Treffen an Silvester statt lauter Party

  • Gemeinsam orakeln, räuchern, Wünsche teilen
  • Jede:r bringt einen Stein mit und erzählt, warum dieser wichtig ist

Die Rauhnächte sind flexibel. Sie passen sich deinem Leben an – nicht umgekehrt.

Was tun, wenn die Rauhnächte zu intensiv werden?

Manchmal öffnen sich in dieser Zeit alte Wunden. Emotionen brechen auf. Träume werden verstörend. Das ist nicht ungewöhnlich – die Rauhnächte sind Transformationszeit, und Transformation ist nicht immer sanft.

Wenn es zu viel wird:

  • Erde dich: Geh nach draußen, barfuß auf den Boden, wenn möglich
  • Halte Rauchquarz oder schwarzen Turmalin: Diese Steine erden stark
  • Reduziere die Praxis: Du musst nicht jedes Ritual machen
  • Sprich darüber: Mit einer vertrauten Person oder schreib es auf
  • Erinnere dich: Es geht vorbei. Die Rauhnächte enden am 6. Januar

Die Rauhnächte sind ein Geschenk – aber du darfst selbst bestimmen, wie tief du gehst. Es ist kein Wettbewerb in spiritueller Intensität. Es ist deine Reise.

Nach den Rauhnächten: Integration und Manifestation

Am Morgen des 6. Januar ist das Portal wieder geschlossen. Die heilige Zeit ist vorbei. Aber die Arbeit geht weiter – jetzt beginnt die Integration.

Dein Abschluss-Ritual der Rauhnächte:

  1. Lies alle deine Notizen noch einmal durch
  2. Markiere die wichtigsten Erkenntnisse
  3. Schreibe einen Brief an dein zukünftiges Ich (lies ihn am 25. Dezember wieder)
  4. Danke den Rauhnächten und allem, was sich gezeigt hat
  5. Räuchere ein letztes Mal
  6. Lösche deine Kerze bewusst: "Die Rauhnächte sind geschlossen. Ich trage ihr Licht in mir."

In den kommenden Wochen:

  • Schaue regelmäßig in dein Rauhnacht-Tagebuch
  • Wenn der entsprechende Monat beginnt, lies die Notizen dieser Nacht
  • Beobachte, wie sich die Themen entfalten
  • Hab Geduld – nicht alles zeigt sich sofort

Deine Edelsteine weitertragen:
Die Steine, die dich durch die Rauhnächte begleitet haben, sind jetzt aufgeladen mit der Energie dieser Zeit. Trage sie als Schmuck, lege sie an deinen Arbeitsplatz oder verschenke sie mit einer Intention an Menschen, die du liebst.

→ Entdecke jetzt: Edelstein-Schmuck für das neue Jahr 

Zum Schluss: Die Magie liegt in deiner Bereitschaft

Die Rauhnächte sind kein esoterischer Hokuspokus.

Sie sind eine Einladung, innezuhalten in einer Zeit, in der die Welt ohnehin den Atem anhält. Sie sind ein Rahmen, der dir hilft, bewusster in das neue Jahr zu gehen. Sie sind Tradition, Mystik, Psychologie und Poesie zugleich.

Du brauchst keine perfekte Praxis. Keine teuren Utensilien. Keine jahrelange Erfahrung.

Du brauchst nur:

  • Die Bereitschaft, hinzuschauen
  • Den Mut, zu fühlen
  • Die Offenheit, zu empfangen
  • Das Vertrauen, dass die Antworten bereits in dir sind

Die Rauhnächte erinnern uns: Wir sind nicht getrennt von den Zyklen der Natur, von der Magie des Lebens, von unserer eigenen tiefen Weisheit. In dieser heiligen Schwellenzeit dürfen wir das vergangene Jahr würdigen, uns von Altem lösen und dem Neuen Raum geben.

Mögen deine Rauhnächte erfüllt sein von tiefen Träumen, heilsamen Erkenntnissen und der stillen Gewissheit: Du bist genau da, wo du sein sollst.

Die Schwelle ist offen. Wirst du hindurchgehen?

Möchtest du mehr Inspiration für Achtsamkeit, Rituale und Edelsteine?
Dann melde dich für die Mondpost an – unseren liebevoll gestalteten Newsletter.
Darin bekommst du regelmäßig kleine Impulse, die dich im Alltag begleiten, achtsame Gedanken aus der Werkstatt und manchmal auch einen ersten Blick auf neue MondNomaden-Schätze.